Die professionelle Kühlwasseraufbereitung nimmt bei Kühlsystemen höchste Priorität ein. Demnach bieten innovative Verfahren zuverlässige Möglichkeiten, um Kalkablagerungen, Korrosionen und die Ausbildung eines gesundheitsschädlichen Biofilms langfristig zu vermeiden.
Die Kühlwasseraufbereitung, wie sie beispielweise bei der Weidner Wassertechnik GmbH angeboten wird, orientiert sich an den spezifischen Vorgaben der Richtlinien bzw. Normen 42 BImschV, DVGW, VDI 2047, DIN 1988, VDI 6023 sowie EN 806. Die Regelungen finden Anwendung bei Kühltürmen, Verdunstanlagen, geschlossenen – bzw. halboffenen Kühlkreisläufen und raumlufttechnischen Anlagen ( RTA ).
Offene Kühlkreisläufe zeichnen sich durch die zusätzliche Installation eines offenen Kühlturmes aus, der als Verdunstungskühlung fungiert. Ein wichtiger Aspekt der Systeme ist die professionelle Kühlwasseraufbereitung, die maßgeblich zur Vermeidung von Ablagerungen in den Anlagen beiträgt.
Das Speisewasser der Systeme wird permanent enthärtet. Somit werden Kalkablagerungen effektiv unterbunden. Getragen von der Zugabe von Korrosionsschutzmitteln in den jeweiligen Wasserkreislauf werden sämtliche Installationsmaterialen geschützt. Da offene Kühlkreisläufe konstant Wasserdampf durch fortwährende Verdunstung generieren, dicken die im Umlaufwasser enthaltenen Salze ein. Dieser Prozess fördert unzulässige Salzanreicherungen in der Anlage. Um die Konzentration der salzhaltigen Anreicherungen zu reduzieren, wird der individuelle Salzgehalt der Systeme einer periodischen Regulierung mittels leitwertgesteuerten Absalzungen unterzogen. Absalzautomatiken dienen daher als Instrument zur Überwachung und Steuerung von Umlaufwasser in Kühlsystemen.
Das Kühlwasser ist direkt im Kühlturm einem kontinuierlich intensiven Luftkontakt ausgesetzt. Folglich ist das Wasser anhaltend von Verunreinigungen durch beispielsweise Pollen, Staub, Industrieluft und Blätter exponiert. Wird in Folge dieser Prozesse eine Eindickung erreicht, die einen Richtwert von über 3 übersteigt, erfolgt eine Reinigung des Teilstroms. Selbiger wird über eine spezielle Partikelfiltration von durchschnittlich etwa 10 % der Verschmutzungen gereinigt. Werden hochgradigere Verschmutzungen oder intensivere Eindickungen durch Kontrollinstanzen registriert, erhöht sich analog dazu der Anteil des zu filtrierenden Teilstromes. In Verbindungen mit diesbezüglich verhältnismäßig hohen Messwerten und Eindickungen, findet ergänzend eine Filterung des Umlaufwassers im Vollstrom statt. Für die Einhaltung der verbindlich determinierten mikrobiologischen Grenzwerte stehen unterschiedliche Methoden zur Verfügung. Demnach können hierfür umweltverträgliche Verfahren auf Basis von katalytisch erzeugten Biotensiden oder konventionelle Methoden angewandt werden.
Um eine nachhaltige Legionellen – Vorsorge zu garantieren sind unbedingt die Kriterien der VDI 2047 -2 sowie die der 42. BImschV von den Betreibern der Anlagen umzusetzen. Diese rechtsgültigen Verordnungen bilden die Basis für den hygienegerechten Betrieb von offenen Kühlkreisläufen. Entscheidend hierbei sind sowohl die konstante Kontrolle der Hygieneparameter als auch die Betreiberverantwortung.
Geschlossenen Kühlkreisläufen ist kein Kühlturm zugehörig. Die Kühlung der Anlagen wird über Module wie Kältemaschinen und Wärmetauscher erreicht. Das Kühlwasser ist daher keiner Eindickung ausgesetzt. Deshalb benötigen derartige Anlagen wenige Zusatzwassermengen. Das Wasser verbleibt über ein verhältnismäßig langes Zeitfenster in der Anlage, erneuert wird es praktisch nie. Die Kühlwasseraufbereitung dieser Systeme ist deshalb primär auf die Vermeidung von Korrosion über eine fortwährende Enthärtung und Entsalzung fokussiert. Herbeigeführt werden diese mit Hilfe einer Chemikaliendosierung. Halboffene Systeme sind wie offene Kühlkreisläufe an das Risiko zur Eindickung gebunden. Demnach werden in diesen Fällen ähnliche Methoden zur Kühlwasseraufbereitung verwendet.
Die verbindlichen Regelungen für raumlufttechnische Anlagen bilden die Normen VDI 3803 und VDI 6022. Die Vorgaben sind von dem Einsatzzweck der Anlagen abhängig. Somit greifen unterschiedliche Richtwerte für normale Raumluft, EDV – Räume und Reinräume.