Bauen und Bauherren

Heizung - unterschiedliche Systeme, die zuverlässig für Wärme und Warmwasser sorgen

Jedes Haus hat einen zentralen Punkt, der die Wärmeproduktion und oft auch die Warmwasserproduktion reguliert - die Heizungsanlage. Umgangssprachlich wird meistens von der Heizung gesprochen, wenn es sich um die Heizkörper handelt oder von der Heizanlage, wenn der Heizkessel gemeint ist. Fachfirmen wie die Karl Hüsing GmbH in Rotenburg können detailliert Auskunft geben.

Die einzelnen Bezeichnungen sind jedoch deutlich voneinander zu trennen. So steht der Heizkessel normalerweise im Heizungsraum und versorgt sämtliche Räume mit ausreichend Wärme. Die Heizung an sich bedeutet dagegen das gesamte Heizsystem, welches mehrere Komponenten umfasst. Hierzu gehören hauptsächlich der Heizkessel und die Heizungspumpe, Heizungsrohre und Heizkörper sowie innovative Thermostate, die zur Regulierung der optimalen Raumtemperatur benötigt werden.   

In den meisten Heizsystemen steht der Heizkessel im Mittelpunkt. Dieser verarbeitet/verbrennt den jeweiligen Brennstoff mithilfe eines Brenners und erzeugt daraus Wärme. Es kann sich dabei um feste Brennstoffe, wie beispielsweise Holz, gasförmige Brennstoffe, wie Erdgas, oder bestimmte Flüssigkeiten, wie Heizöl oder Flüssiggas, handeln. Die Wärme, die bei der Verbrennung entsteht, kann zur Warmwasserbereitung und/oder zum Heizen sämtlicher Räumlichkeiten genutzt werden. 

Die Verbrennung unterschiedlicher Materialien ist eine Möglichkeit, um Wärme zu erzeugen. Eine innovative Alternative hierzu ist Sonnenenergie, die zum Beispiel mit einer Solarthermieanlage Wärme gewinnt. Diese bündelt Sonnenstrahlen und verwandelt sie, durch Einsatz eines Wärmeträgermediums, in umweltfreundliche thermische Energie.   

Eine weitere Heizung stellt die Brennstoffzellenheizung dar. Hierbei kommt es, wie bei der Solaranlage auch, nicht zu einer Verbrennung - Wärme und Strom werden durch eine chemische Reaktion erzeugt. Dies erfolgt durch die kontrollierte Zusammenführung von Wasserstoff mit Sauerstoff. Die Wärme lässt sich ebenfalls für die kompletten Räume nutzen.   

Ein anderes Heizsystem, welches ebenfalls ohne traditionellen Heizkessel Wärme gewinnt, ist eine Wärmepumpe. Diese nutzt kostenlose, bereits vorhandene Umweltwärme wie zum Beispiel aus der Umgebungsluft, dem Erdreich oder Grundwasser zur Verdampfung eines Kältemittels. Letzteres wird anschließend komprimiert, um die benötigte Temperatur zu erreichen.   

Damit das erhitzte Heizwasser vom Kessel an alle Heizkörper des Hauses gelangt, wird zwingend eine Heizungspumpe benötigt. Hierbei spielt vor allem der richtige Druck eine wichtige Rolle. Fällt dieser zu niedrig aus, werden weiter entfernte Räume nicht ausreichend geheizt. Ist er jedoch zu hoch, entstehen durch die Heizungspumpe deutlich mehr Energiekosten. Dient der Heizkessel auch zur Warmwasserbereitung, wird eine zusätzliche Zirkulationspumpe benötigt.   

Weitere unerlässliche Komponenten einer Heizung und einer Heizungsanlage sind Heizungsrohre. Diese dienen als Verbindung vom Heizkessel zu den einzelnen Heizkörpern. Eine traditionelle Heizung besitzt mindestens zwei Heizungsrohre. Das Heizungsrohr vom Heizkessel in das System wird als Vorlauf bezeichnet, das Heizungsrohr zurück wird Rücklauf genannt. Die Rohre bestehen überwiegend aus Kupfer, können allerdings auch aus Stahl oder Kunststoff gefertigt sein. Die gesamten Installationen und die Verlegung der Rohre sollten unbedingt durch einen Fachbetrieb ausgeführt werden.