Bauen und Bauherren

Worauf ist bei einem Brunnenbau zu achten?

Bevor mit dem Brunnenbau begonnen wird, muss in vielen Gemeinden eine Genehmigung vorliegen. Ein Grundwasserbrunnen muss immer bei einer zuständigen lokalen Behörde wie Wasserbehörde gemeldet werden. Er bietet allen Grundstücksbesitzern den Vorteil, dass eine Unabhängigkeit gegenüber dem Wasserversorgungswerk möglich ist.

Warum ist ein Brunnenbau sinnvoll?

Wasser mit einer hohen Trinkwasserqualität ist ein teures Gut. Die Preise für Wasser sind in vielen Ländern stark angestiegen. Durch einen eigenen Brunnen muss man sich über die steigenden Wasserpreise keine großen Sorgen mehr machen. Auch wenn das Brunnenwasser nicht ohne weiteres als Trinkwasser genutzt werden, kann es als WC-Spülwasser, die Bewässerung von Pflanzen und als Waschwasser für die Waschmaschine und Spülmaschine eingesetzt werden. Somit kann pro Jahr einiges an Geld gespart werden.

Worauf sollte beim Anlegen eines Brunnens geachtet werden?

Ob sich ein Brunnen im eigenen Garten lohnt, ist nicht nur eine finanzielle Frage. Der Grundwasserspiegel sollte im Außenbereich höchstens sechs Meter unter der Oberfläche des Geländes liegen. Wenn es sich um ein sehr großes Grundstück handelt, ist auch ein tieferer Grundwasserspiegel möglich. Auskunft über den Stand des Grundwasserspiegels im Garten kann die zuständige Wasserbehörde, ein ortsansässiger Brunnenbauer oder der Wasserversorgerliefern. In vielen Städten werden die Kennwerte online veröffentlicht.

Was ist ein Rammbrunnen?

Sobald die Genehmigung für den Bau eines Brunnens vorliegt, kann mit den praktischen Arbeiten gestartet werden. Viele Gartenbesitzer entscheiden sich für einen sogenannten Rammbrunnen. Er wird aus einem Stahlrohr hergestellt, der am unteren Ende mit einer Spitze ausgestattet ist. Hier befindet sich zusätzlich ein Filter. Somit kann das Wasser bereits beim Eintritt in das Brunnenrohr vorgefiltert werden. Die Installation von Rammbrunnen ist sehr einfach. Mit viel Kraft muss ein Stahlrohr in den Boden geschlagen oder gerammt werden. Die richtige Tiefe ist erreicht, wenn die grundwasserführende Erdschicht getroffen wurde. Derartige Brunnen können zum Bewässern eines Gartens genutzt werden. In den meisten Fällen reicht die geförderte Wassermenge nicht aus, um eine Waschmaschine oder ein WC damit zu nutzen. Sollte die grundwasserführende Erdschicht tiefer als sieben Meter liegen, kommt diese Brunnenart nicht infrage. Damit der Brunnen auch noch zehn Jahren Wasser für die Pflanzen liefert, sollte nach dieser Zeit das Brunnenrohr ausgetauscht werden.

Was ist ein Bohrbrunnen?

Wer eine stärkere Wasserversorgung wünscht, sollte sich beim Brunnenbau für einen Bohrbrunnen entscheiden. Diese Brunnen können bis zu einer Tiefe von circa 20 Metern eingesetzt werden. In dieser Tiefe ist gewährleistet, dass der Brunnenschacht auf ein ertragreiches Erdreich trifft und wesentlich mehr Grundwasser als in den höheren Regionen zur Verfügung steht. Für einen derartigen Brunnen sollte immer ein Fachmann beauftragt werden. Ab einer Tiefe von sieben Meter wird es schwierig, selbst eine Bohrung vorzunehmen.

Weitere Informationen kann auf Seiten wie, von GSA Analytisches Laboratorium GmbH, nachgelesen werden.